Selfpublishing ist für mich: radikale Autonomie.
Es gibt keinen Redaktionsschluss, keine externe Deadline.
Nur mich, den Text und diese Fragen:
Stimmt das? Trägt das? Braucht es das?
Dieses Selbstgespräch ist nicht immer leicht, aber es ist echt.
Ich bin mein eigener Verlag, mein Lektorat, mein Zweifel, meine Hoffnung.
Ich liebe das Schleifen – nicht nur stilistisch, sondern auch strategisch:
Sätze, die beim ersten Lesen durchgingen, fliegen beim dritten raus.
Mein Maßstab verändert sich. Meine Toleranz auch.
Die Geschichte wird klarer, schärfer, ehrlicher.
Mein Debütroman Wir bleiben Wir: Franca und Ed erzählt von Gewalt, Herkunft, Freiheit, urbanem Überleben – und es entsteht im Spannungsfeld zwischen literarischer Hingabe und politischer Dringlichkeit.
Was bedeutet Selbstverantwortung in kreativen Prozessen für dich?
Kontinuität 🦙🩷✨️
Meinen Weg weiter gehen heißt auch mich ernst nehmen und mir Vertrauen, also meiner eigenen Entwicklung & Zeit.
Loslassen 🌸
Alles hat eine in sich existierende Zeit zu erblühen. Und einige Blüten sind nahezu unbemerkt. Das macht sie nicht unwichtig. Sie haben oft sogar überlebenswichtig Nektar!
Den Blick weiten 🌍
Mich als Teil wahrnehmen können. Kollektives Lernen ist Entwicklung und meine Entscheidung trägt Veränderungen mit.
So spüre ich Erleichterung und Gewicht in einer Art Gleichgewicht.